Rohrleitungen stellen einen wichtigen Teil der technischen Gebäudeausstattung da. Da diese auch durch Brandschutzwände und Decken verlaufen, ist eine Brandabschottung unumgänglich. Rohrabschottungen verhindern die Übertragung des Brandes auf angehende Räume und verhindern das Schmelzen von Rohrleitungen.
Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Anforderungen, der jeweiligen Richtlinien und Feuerwiderstandsklassen garantieren wir eine einwandfreie Ausführung um die Ausbreitung von Feuer und Rauch im Brandfall einzudämmen.
Brennbare und nicht brennbare Rohre
Bei der Brandabschottung wird zwischen brennbaren und nicht brennbaren Rohrleitungen unterschieden. Brennbare Rohrleitungen sollten mit Schäumen gedämmt werden. Im Brandfall verhindern diese durch Aufschäumen einen Brandüberschlag auf angrenzende Abschnitte.
Nicht brennbare Rohrleitungen können isoliert oder unisoilert abgeschottet werden. In der Regel werden diese unter Berücksichtigung der Rohrdichte mit nicht brennbaren Isolierungen ummantelt.
Feuerwiderstandsklassen
Das Gesetz schreibt vor, dass Leitungen nur durch raumabschließende Bauteile durchgeführt werden dürfen, wenn die jeweils vorgegebene Feuerwiderstandsklasse erfüllt wird.
Die Feuerwiderstandsklassen R30, R60, R90 bzw. R120 geben jeweils die Widerstandsdauer in Minuten an. Somit muss die Klasse R60 zum Beispiel 60 Minuten dem Feuer stand halten.
Materialien
Für die Abschottung von Rohrleitungen verwenden wir verschiedenste Materialien. Im Folgendem einige Möglichkeiten zur Brandschutzisolierung: Brandschutzmanschetten umschließen das jeweilige Rohr, schäumen im Brandfall auf und verschließen die Rohrleitung.
Rohrschalen aus Steinwolle sind von einer Aluminiumfolie umschlossen und erfüllen die Brandklasse A2 nach DIN 4102-1.
Brandschutzmörtel werden zum Verschluss von Fugen verwendet. Sie werden per Hand oder mit einer Mörtelpumpe hohlraumfrei in die jeweilige Öffnung eingebunden.
Brandschutzschaum eignet sich perfekt zum Verschluss von kleineren Leitungen.